Ein Jahr in der Weinwelt bringt neben vielen neuen Weineindrücken vor allem auch unzählige Begegnungen mit Menschen in vielen verschiedenen Konstellationen. Eine schier endlose Quelle der Inspiration. Manche inspirieren – und unterhalten – uns mit ihrer ausgezeichneten Wein-Kompetenz und ihrer Erfahrung. Bei anderen mag es Witz und Charme sein. Humor, Herzlichkeit und eine gewisse Gelassenheit sind für mich persönlich Faktoren, auf die ich anspringe. Und Authentizität. Ganz wichtig.
Heute vergebe ich erstmalig einen Award, denn ich möchte auf jemanden aufmerksam machen, den ich besonders schätze und der eine Bereicherung für die (Pfalz-) Weinwelt ist. Deshalb geht heute die Auszeichnung
Wine Person of the Year 2016
an

Uwe Weik, Weiks Vinothek und Restaurant
Uwe Weik,
Sommelier und Inhaber von Weiks Vinothek und Restaurant, Neustadt-Mussbach
Es sind seine monatlichen Weingespräche, zu denen er einlädt, die mich in sein Lokal in Mussbach geführt haben. Eine Fülle von Themenabenden übers Jahr brachten uns von Sauvignon Blanc über Spätburgunder zu ausgefallenen Rebsorten, etc. etc. Jeder Abend war für sich eine Erfahrung und das Weinerlebnis wert und ich freue mich auf die kommenden! Infos dazu findet Ihr im Link unten.
In stets völlig entspannter Runde werden Weine – meistens verdeckt – verkostet und anschließend besprochen. Hier zeigt sich das Wissen des Sommeliers in schier unbegrenztem Umfang. Immer wieder fällt ihm zu den unterschiedlichsten Stichworten ein interessantes Detail oder eine Anekdote ein. Kompetenz: Er redet niemals nur um zu reden, sondern hat immer was zu sagen. Er versteht sein Thema – breitgefächert. Weit über die Pfalz-Grenzen hinaus. Erfahrung: Uwes Wissen lässt sich auf keiner Schule erlernen – das bringen die Jahre. Und ein gutes Gedächtnis natürlich. Witz: Immer einen parat. Charme: Sowieso. Humor: Er lacht gerne und oft, auch mal über sich selbst – aber niemals nur über die eigenen Witze. Herzlichkeit: Need a hug? Go to Uwe. Uwe Weik empfängt einen mit einer Wärme, die einfach nur gut tut. Hier in seinem Restaurant fühlt man sich willkommen. Authentizität: Uwe ist Uwe.

© Irina Hauck
Nun mag man sich wundern, warum der Award erst im Februar kommt… Das geschieht aus aktuellem Anlass, dem gestrigen Neujahrsempfang in der Vinothek. Die an einem Dienstagabend übrigens voll besetzt war. Ein weiterer (langer) Abend mit (vielen) großen Aha-Effekten. Wer hätte den 97er Sauvignon Blanc von Johner erkannt? Und warum war der 94er Kollwentz Steinzeiler kein Bordeaux? 96er Rieslaner Spätlese von Keller – heute unbezahlbar – danke, wir waren dabei!
Lieber Uwe, ich danke dir für ein Weinjahr mit vielen Highlights! Du darfst mir jederzeit Kurznachrichten schicken, die zum alten Wein einladen. Mit dir trink ich immer gerne – auch bis ins vorletzte Jahrhundert. Und wieder zurück.
Cheers my friend!
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